Auftakt für den Generationenfonds

Am 28. Mai 2021 fand sich in Berlin Neukölln ein Kreis von Menschen aus verschiedenen Lebens- und Wirkenshintergründen sowie aus verschiedenen Generationen zusammen, um im Dialog gemeinsam zu forschen und Ideen zu entwickeln, wie ein solcher Generationenfonds genau aussehn könnte, der junge Menschen dabei unterstützt, ihr Potential zu entfalten und in die Gesellschaft einzubringen – egal aus welchem Bildungshintergrund sie kommen oder was ihre derzeitige Lebenssituation ist.

Ziel des Generetaionenfonds ist es, dass junge Menschen eine Art Schutzraum bekommen, um ihr Potential und ihre Zukunftsimpulse wirklich entfalten zu können – u.a. auch finanziell indem sie für 1-3 Jahre durch eine Art Grundeinnkommen abgesichert sind. Es wird immer deutlicher das dieser Schutzraum auch ein „Goldener Raum“ der Potentialentfaltung ist.

Bei diesem ersten Treffen kamen Menschen, die mit der Berliner NGO Karuna verbunden sind zusammen, sowohl wie GLS Bank MitarbeiterInnen und verschiedene Aktivisti u.a. auch von der Demokratischen Stimme der Jugend, wo die Idee das erste Mal unter dem Begriff „Jugendrente“ geboren wurde.

Die Zukunft wird durch Menschen gemacht

Die Idee hinter dem Generationenfonds ist es, dass die Zukunft durch Menschen gestaltet wird und insbeosndere junge Menschen oft ein wichtiges Zukunftsanliegen für die Welt in sich tragen, welches aber Raum braucht, um sich zu entfalten. So entsteht Freiheit für die nächste Generation, ihre Anliegen und Initiativen für eine Veränderung in der Welt kreativ umsetzen zu können, ohne dabei in existenzielle Not zu geraten oder sich selbst auszubeuten, weil sie unentgeltlich für ihr Herzensanliegen tätig sind. Aktuell müssen junge Menschen all zu oft direkt in die alten, gewordenen Strukturen hineingehen für Ausbildung und Arbeit und sich dort zurechtfinden, wobei ihre Zukunftsimpulse oft in den Hintergrund rücken, weil dafür dann kein Platz mehr ist. Deswegen ist es das Anliegen des Generationenfonds: Raum für die Zukunftimpulse und die Potentialentfaltung junger Menschen zu schaffen, welche diesen Raum wiederum von Anfang an mitgestalten.

Die Vernanstaltung wurde direkt mit den Elementen gestaltet, die auch Teil des zukünftigen Generationenfonds sein sollen: Dialog, Begegnung, Erlebnisse, Zukunftspotential und Freude. Durch künstlerische und erlebnispädagogische Methoden war das Treffen sehr interaktiv gestaltet und lud zu vielen besonderen Begegnungsmomenten ein, denn das Neue wird oft erst im Kontakt sichtbar. Mit dem Motiv des Schutzraumes haben wir künstlerisch gearbeitet in Form von Kreidekreisen (angelehnt auch an Bertold Brechts Kaukasischen Kreidekreis). So wurden die verschiedenen Lebensrealitäten der Menschen sichtbar gemacht und anschließend konnten wir uns darin gegenseitig besuchen. Auch in Zukunft sollen Dialog- und Begegnungsräume ein wichtiger Bestandteil des Generationenfonds sein, für einen Austausch zwischen den Generationen, aber auch ziwschen den jungen Menschen aus verschiedenen Lebenshintergründen oder mit verschiedenen Anliegen.

Eine weitere wichtige Frage ist auch die Finanzierung des Generationenfonds und ob es sich dabei eher um eine breiter aufgelegte Crowd Funding Campangene handeln soll, wo beispielsweise jede und jeder der will, 1-3 Prozent ihres oder seines Einkommens spenden kann? Oder ob das Projekt eher einen Netzwerkcharakter hat und die Menschen, die sich berufen fühlen mitmachen und spenden? Oder sowohl als auch?

To be contibued…

Genauso interaktiv und inspierierend, wie das erste Treffen zur Ausgestaltung des Generationenfonds war, soll es am 8. Oktober 2021 ab 14 Uhr auch weitergehen in Berlin beim Cafe Pala und auf dem Hermannplatz. Falls die Idee auf Interesse stößt bei Dir und Du gerne bei der genaueren Ausgestaltung mit dabei sein willst und Lust hast auf ein großes Spiele-Kunst-und-Begegnungs-Experiment, dann sei herzlich eingeladen Dich bei uns zu melden und beim nächsten Treffen mit dabei zu sein.

Gestaltung und Moderation: Magdalena Ries

Fotos: Pablo Castagnola

„Man muss das Leben tanzen“ – Friedrich Nietzsche