Übergangsbegleitung vom Mädchen – zum Frausein

Lass dich nicht unterkriegen, sei frech und wild und wunderbar!

Astrid Lindgren

Die Bedeutung von Übergängen

Übergänge sind wichtige Entwicklungsphasen, in denen der Mensch besonders offen und verwundbar ist. Eine Begleitung von Übergängen unterstützt das Ankommen in einer neuen Lebensphase, die mit veränderten Aufgaben, Rollen/Status in der Gesellschaft und einer neuen Identität einhergehen. Initiationsriten wurden in älteren Kulturen (indigenen und schamanische Praktiken) verwendet, um eine alte Lebensphase zu verabschieden und eine Neue willkommenzuheißen. Menschen, die solche Riten erleben, lösen sich symbolisch aus ihren bisherigen Lebenszusammenhängen heraus, durchlaufen eine Zeit des Alleinseins, um in veränderter Gestalt wieder in ihre Gemeinschaft zurückzukehren. Selbstgestaltete Rituale können diese Übergänge hilfreich begleiten.

Die Zeit der Verwandlung

Die Zeit, in der Mädchen aus ihrem Kindsein herauswachsen, sich der Körper und Hormone verändern,  sie sich aus dem familiären Raum zurückziehen, um sich selbst in der Welt zu erfahren und eigenständig werden zu wollen und ihre ganz eigene Individualität auszubilden, stellt sowohl die Mädchen selbst, als auch ihre Familien vor Herausforderungen. Jedes Mädchen erlebt diese Veränderungen ganz individuell – sie können mit Neugierde und Vorfreude, aber auch mit Unsicherheit, Scham und Orientierungslosigkeit einhergehen. 

Krisen sind Angebote des Lebens, sich zu wandeln. Man braucht noch gar nicht zu wissen, was neu werden soll. Man muss nur bereit und zuversichtlich sein.

Luise Rinser

Unser Angebot

Wir bieten Mädchen* aus allen Kulturen eine bewusste Übergangsbegleitung an, in der sie gemeinsam die neuen, unbekannten Pfade erkunden können. Sie erleben mit uns Impulse, Vorbereitung und geschützte Erfahrungs- und Austauschräume. Unser Format schließt an einen Kulturimpuls an, auch in Deutschland wieder zeitgemäße Übergangsrituale ins Erwachsenwerden zu gestalten – bspw. Drachinzeit in Potsdam und Bodensee, Artemisia in Mecklemburg-Vorpommern, Wandelzeit bei Rheinsberg, …

* Wir wollen versuchen, Mädchen* und Frauen* ohne Kategorien und Rollenzuschreibungen zu denken. Es gibt Menschen, die sich nicht eindeutig den Kategorien Mann-Frau zuweisen wollen oder können, oder die beispielsweise Transgender sind und sich eher im anderen Geschlecht wiederfinden. Wir wollen zusammen das Frau*sein weiterdenken.

Eine gemeinsame Reise durch den Sommer

Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort. Dort treffen wir uns. – Rumi

Innerhalb eines halben Jahres treffen wir uns mehrfach, verbringen ein Wochenende in der Natur, tauchen in all die spannenden Fragen zu Kindheit, Prägung, Identität, Frausein, Menstruation, Berufung etc. ein. Am Ende dieser Zeit steht eine Ritualzeit, in der gemeinsam mit den Familien eine neue Lebensphase der Ablösung, des Erwachsen- und Eigenständigwerdens eingeladen wird.

Die Natur in ihrer Wildheit bietet einen Kontrast und Schutzraum, in dem die Mädchen ihren Alltag hinter sich lassen können und durch das Leben in Einfachheit, Kochen am Feuer Innehalten können und sich mit ihrer inneren Natur und Lebendigkeit wieder verbinden können. Rituale, Schwellengänge und eine Solozeit machen all die Veränderungen symbolisch sichtbar und helfen, sich darin zu orientieren und zurechtzufinden. 

Unsere Ausrichtung

Schönheit beginnt in dem Moment, in dem du beschließt, du selbst zu sein.

Coco Chanel

In unserer gemeinsamen Zeit können die Mädchen…

• ihr positives Körpergefühl stärken
• die eigenen Fähigkeiten und Ressourcen erkennen
• den Zugang zu ihrer Sexualität und den Umgang mit Nähe und Initmität erkunden
• ihre Grenzen erfahren und ausloten
• sich im menstruellen Zyklus heimisch fühlen lernen
• ihre Identität herausbilden
• Eigenständigkeit lernen
• die Schönheit und Einzigartigkeit einer jeden Frau sehen lernen
• und gestärkt mit einem eigenen Ritual den eigenen Weg finden

Komm mit in unser Abenteuer!